Asus WL500g
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Diese Anleitung beschreibt wie man mit dem Access Point Asus WL500g (Deluxe oder Premium) eine komfortable Netzwerkverbindung zu einem Festplattenempfänger Topfield TF5000PVR herstellt. Hierbei wird das Programm ftpd-topfield eingesetzt sowie eine modifizierte Firmware von Oleg.
Inhaltsverzeichnis |
Benötigte Hardware
- Access Point Asus WL500g.deluxe oder WL-500g.Premium (Premium seit Firmware 1.9.2.7-7f)
- Festplattenempfänger Topfield 5000PVR
- USB Kabel zwischen dem Asus AP und dem Topfield PVR
- Netzwerkkabel zum PC oder PC mit WLAN
- Nur für die Installation: Asus WL500g kompatibles USB Flash Memory (USB-Stick)
Benötigte Software
- Alternative Firmware für den WL500g.
- Diese kann unter http://oleg.wl500g.info/1.9.2.7-7f/ runter geladen werden, Release Notes unter http://oleg.wl500g.info/#latest
für den Asus WL-500g.Premium ist MINDESTENS die Version 1.9.2.7-7f erforderlich (ausser man möchte den Router in einen Türstopper verwandeln)
UNBEDINGT NUR DIE RICHTIGE VERSION FLASHEN, für den Premium wäre das die WL500gp-1.9.2.7-7f.zip
- ftpd-topfield.
- Das IPK Paket kann von http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/wl500g/cross/stable/ runter geladen werden, aktuell ist 0.7.1 (http://ipkg.nslu2-linux.org/feeds/optware/wl500g/cross/stable/ftpd-topfield_0.7.1-0_mipsel.ipk)
Installation
Als erstes muss die gekappte Firmware des Asus durch ein vollwertiges Linux ersetzt werden. Dies geht mit der Web Konfiguration des Asus ganz einfach: Im Browser die Adresse des Asus eingeben, einloggen und auf die Seite „System Setup“, „Firmware Upgrade“ gehen. Im Feld „New Firmware File“ kann der Pfad und der Dateiname der Datei ausgewählt werden. Mit „Upload“ wird die Firmware auf den Asus hochgeladen und ins Flash geschrieben. Danach unbedingt einen Neustart durch Druck auf den Reset-Knopf des Routers auslösen. Sonst kann es Schwierigkeiten beim Einloggen geben.
Nun muss das ftpd-topfield Binary auf den Asus drauf. Am einfachsten geht dies mit dem USB Flash Memory. Die Datei ftpd-topfield auf das Flash Memory kopieren und dieses in den Asus stecken.
Nun können wir die Datei vom Flash Memory auf den Asus kopieren, dafür sorgen dass der ftp Server bei jedem Booten des Asus automatisch gestartet wird und die ganze Sache dauerhaft ins Asus interne Flash Memory speichern.
Auf den Asus einloggen
Netzwerkverbindung vom PC zum Asus herstellen und Eingabeaufforderung starten:
- telnet <Adresse des Asus>
- Loging Name: admin
- Passwort: <Passwort des Asus> (per default auch "admin")
überprüfen ob der USB-Stick erkannt wurde
- df
IPK-Datei entpacken, um an die ftpd-topfield zu gelangen (IPK ist ein tar.gz mit einer Steuerdatei)
auf den USB-Stick wechseln
- cd /tmp/harddisk
die Datei umbennenen damit gunzip sie nimmt
- mv ftpd-topfield_0.7.1-0_mipsel.ipk ftpd-topfield_0.7.1-0_mipsel.tar.gz
dekomprimieren
- gunzip ftpd-topfield_0.7.1-0_mipsel.tar.gz
und auspacken des Archivs
- tar xvf ftpd-topfield_0.7.1-0_mipsel.tar
jetzt haben wir drei Dateien ("data.tar.gz" "control.tar.gz" und "debian-binary") wir brauchen die data.tar.gz, die wieder dekomprimieren und entpacken...
- gunzip data.tar.gz
- tar xvf data.tar
fertig, im opt/sbin-Verzeichnis auf dem Stick liegt der FTP-Daemon für den Topf
Verzeichnis erzeugen und Datei kopieren
Verzeichnis erzeugen
- mkdir /usr/local/root/bin
Datei ins temporäre Dateisystem des Asus kopieren
- cp /tmp/harddisk/opt/sbin/ftpd-topfield /usr/local/root/bin
Einrichten des automatischen Startens
Das /usr/local/sbin Verzeichnis erzeugen (die Firmware von Oleg sucht in diesem Verzeichnis nach Ausführbaren Datein beim Start des Routers)
- mkdir /usr/local/sbin
Ein Shellscript (also eine Linux-Batchdatei ;) ) im Verzeichnis /usr/local/sbin/ erzeugen
- echo “#!/bin/sh“ >> /usr/local/sbin/post-boot
und den ftpd-topfield starten
- echo “/usr/local/root/bin/ftpd-topfield -D -P 2021 -t 60 -p /tmp/ftpd-topfield.pid” >> /usr/local/sbin/post-boot
wer mag kann innerhalb der Anführungszeichen in obiger Zeile noch weitere Optionen an den FTP-Server übergeben, die möglich Optionen sind: (Stand Version 0.7.1, wir brauchen keine davon)
-A, --anonymous-only Server configure for anonymous service only -b, --turbo Default to turbo mode on for transfers -D, --daemon Start the ftpd standalone -d, --debug Debug mode --device n Select topfield device (first is 0, second is 1, etc.) -E, --eplf Send listing in EPLF mode -l, --logging Increase verbosity of syslog messages -p, --pidfile=[PIDFILE] Change default location of pidfile -P, --port=[port] Change the port to listen on in server mode -q, --no-version Do not display version in banner -t, --timeout=[TIMEOUT] Set default idle timeout -T, --max-timeout Reset maximum value of timeout allowed -u, --umask Set default umask(base 8) --help Print this message -V, --version Print version -a, --auth=[AUTH] Use AUTH for authentication, it can be: default passwd authentication.
und nicht vergessen die Datei ausführbar zu machen!
- chmod a+x /usr/local/sbin/post-boot
ein erster Test:
- /usr/local/sbin/post-boot
jetzt sollte man mit dem Browser mit ftp://IP_des_ASUS:2021 zugreifen können. Wenn der Topf nicht angestöpselt oder ausgeschaltet ist kommt eine Meldung "cannot connect to Topfield PVR", das heisst man ist erfolgreich mit dem ftpd-topfield verbunden aber der Topf wurde nicht gefunde, also ERFOLG!
Die Sache dauerhaft ins Flash speichern
- flashfs save
- flashfs commit
- flashfs enable
Den Asus neu starten: reboot
Nun kann der Flash Stick entfernt und das USB Kabel zum PVR eingesteckt werden.
Fertig!
Unter der Adresse des Asus AP, Portnummer 2021 läuft nun der ftp Server. Über diesen kann mit jedem ftp Programm auf die Dateien des PVR zugegriffen werden. Der PVR muss für den Datentransfer selbstverständlich eingeschaltet sein.
Mit dem Windows Explorer gibt man dazu in der Adresszeile folgendes ein: ftp://Adresses_des_Asus:2021 und drückt Enter < Sofern man nach irgend einem Namen und/oder Passwort gefragt wird kann man irgendwas eingeben. Der ftpd-topfield kümmert sich nicht darum.
Hinweise
Die USB Schnittstelle des Topfield erlaubt immer nur einen einzigen Transfer aufs Mal. Konsequenterweise kann auch immer nur ein Client auf dem ftp Server einloggen. Sofern ein Client beendet wird ohne vorher sich abzumelden muss man ev. 60 Sekunden warten bis der ftp Server in ein Timeout läuft, den nicht mehr vorhandenen Client raus schmeisst und wieder bereit ist für neue Clients.
Bei Problemen sind folgende Befehle hilfreich:
- ls –l
(listet die Dateien in einem Verzeichnis mit den dazugehörigen Rechten auf)
- cd /usr/local/sbin
(wechselt in das angegebene Verzeichnis)
- cat /usr/local/sbin/post-boot
(zeigt den Inhalt der Datei post-boot an)
- ps –a
(zeigt die laufenden Prozesse. Wenn alles geklappt hat, wird hier auch ftp-topfield aufgeführt.)