Enigma2 und Linux Grundlagen

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Die Basis für Enigma2 ist Linux. Wenn man sich ernsthaft mit den Möglichkeiten von E2 beschäftigen will, wird man nicht darum herumkommen, ein wenig über Linux zu lernen…wenn man es nicht schon weis. Wenn man aber ein paar wenige Grundlagen kennen gelernt hat, ein paar wenige Dinge beachtet, gerne mal tüftelt und auch keine Angst vor Abstürzen hat, ist das Ganze ziemlich schnell erlernt.

Inhaltsverzeichnis

Grundsätzliches zu Enigma2

Enigma2 ist eigentlich eine Receiver Software für Dreamboxen und läuft unter Linux. D.h, wenn man E2 installiert hat man ein vollwertiges Linux auf dem TF7700.

Was passiert nun bei der Erstinstallation von Enigma2?

  • Die Festplatte wird komplett neu Partitioniert und mit dem Linux Format ext3 formatiert. Deshalb sind nach eine Installation alle unter der original Firmware gemachten Aufnahmen weg.
  • Die Installation legt 3 Partitionen auf der Festplatte an.
  • Partitionen unter Linux heissen bei E2 sda1, sda2, sda3:
  • sda1 ist 2GB groß, da wird Linux und E2 installiert.
  • sda2 ist ca. 250 MB groß und für den "swap" da (swapen, das heißt, Daten aus dem Speicher auf HD auslagern, wenn der Platz für eine andere Anwendung benötigt wird.)
  • sda3 bekommt den Rest der Plattenkapazität und da werden später die Aufnahmen gespeichert (bei einer 500GB Platte also etwa 497 GB)
  • Die Installation kopiert Linux und die eigentliche Enigma Software in die Partition sda1. sda1 ist auch das sogenannte "root" von Linux, also die "Wurzel". Von sda1 ausgehend, werden die notwendigen Daten, Verzeichnisse und Partitionen "organisiert"
  • sda2 ist nur zum temporären Auslagern von Daten da
  • sda3 wird an verschiedenen Stellen innerhalb der Verzeichnisstruktur eingebunden (gemountet), unter anderem in das Verzeichnis root/hdd. Da landen dann die Aufnahmen
  • Wenn alle notwendigen Dateien auf die interne Platte kopiert sind, startet zum ersten mal Enigma2 und man muss ein paar Grundeinstellungen machen
  • Und dann kann es losgehen. Fernsehschauen und Aufnahmen sollte sofort gehen. Zusatzfunktionen müssen eingestellt werden...

Grundsätzliches zu Linux

Hier eine Einführung in Linux zu schreiben, würde zu weit führen, da gibt es unzählige Internetseiten und gute Bücher. Der potentielle E2 Nutzer sollte sich aber auf jeden Fall mit einigen Grundlagen vertraut machen. Dazu gehören:

  • Verzeichnisse (http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Kompendium:_Verzeichnisse_unter_Linux) und Partitionen (http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Kompendium:_Installation) (unten, unter "welche Partition") unter Linux
  • Was ist Mounten (http://www.pc-erfahrung.de/linux/linux-mounten.html)? Wie wird bei Linux mit Partitionen umgegangen, wie werden festplatten eingebunden, Unterschiede und Gemeinsamkeiten Linux Datei-System/Windows-Dateisystem
  • Einfache Navigationsbefehle (http://wiki.baduras.net/index.php/Linux_Shell_Befehle) auf der Komandozeile

Was für Menschen aus der Windows Welt wichtig ist: Linux ist kontextsensitiv, d.h. Groß- und Kleinschreibung spielt ein wichtige Rolle. „Hdd“ und „hdd“ sind unterschiedliche Namen! Ferner ist Linux empfindlich, was Leerzeichen betrifft. Ein Leerzeichen an der falschen Stelle und der Befehl wird nicht ausgeführt oder es läuft etwas falsch

Linux-Editoren

Um Linux Dateien zu bearbeiten braucht man Linux-kompatible Editoren. Editoren für Windows (z.B. das Notepad) sind nicht geeignent.

PSPad und Nview sind Beispiele für weit verbreitete und leistungsfähige Linux Editoren. Wer dann noch „vi“ beherrscht ist eigentlich schon Profi  ;-) .

Wenn man das mit den Editoren nicht beachtet und in einer E2 Datei mit einem falschen rumspielt, hat man ganz schnell einen der berüchtigten Green-Screens (Absturz) oder ein System, was gar nichts mehr macht!

Terminal- und FTP Programme

Wenn man vorhat sich ernsthaft mit E2 und den Möglichkeiten von Linux auf dem TF7700 zu beschäftigen, kommt um ein FTP- und Terminalprogramm nicht herum.

Das Terminal (http://de.wikibooks.org/wiki/Linux-Kompendium:_Ubuntu/_Arbeiten_mit_dem_Terminal) braucht man, um Befehle an Enigma zu senden (so ähnlich wie die Kommdozeile unter DOS)

Das FTP Programm braucht man, um auf Dateien auf dem Topf zugreifen zu können. Das kann man zwar auch per Samba machen, aber FTP ist nun mal am einfachsten.

Solche Programme gibt es als Freeware wie Sand am Meer, für FTP seien hier nur WinSCP und Filezilla, für Terminalprogramme PuTTy exemplarisch genannt. Für PuTTy und den Topf ist es außerdem mehr als hilfreich, eine serielle Verbindung zum TF7700 aufbauen zu können. Der Aufbau einer seriellen und einer Terminal-Verbindung mit dem Topf über Putty sind hier beschrieben.

Sonstiges zu Linux

Im Aufbau: z.B. Linksammlung zu Linux Grundlagen

Linux-Kompendium Wiki (http://de.wikibooks.org/wiki/Linux)

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